Man liest viel von Fundament, Neigung Kieshinterfüllung, Filtervlies und Drainage... nur - braucht man das alles wirklich???
Dazu die Aussage unseres Bausachverständigen:
- Da wir die Mauer auf unseren gewachsenen und auch sehr gut zu verdichtenden Schieferschluffboden gesetzt haben, brauchen wir kein extra Fundament.
- Auch eine extra Drainageschicht oder eine Entwässerung ist nicht nötig, weil die Findlinge nicht verfugt werden. somit kann evtl. auftretendes Sickerwasser einfach ablaufen.
Der Rest des Geländes wurde ebenfalls von unserem Baggerfahrer grob modelliert, so dass eine flache Mondlandschaft mit einsamem Hügel entstanden ist und nun auf 2016 wartet, dass die Muttererde wieder verteilt wird.
Wir sind gespannt, wann es mit den abschließenden Erd- und Pflasterarbeiten im nächsten Jahr weiter gehen wird. Aussparungen für die geplante untere Terrasse hat unser Erdbauer auf jeden Fall schon einmal frei gelassen...
Tipp für angehende Bauherren:
Wenn Mutterboden seitlich gelagert wird, dann sollte man diesen mit Folie abdecken lassen, dann hat man hinterher einen nahezu Unkrautfreien Muttererdehügel und nicht so einen grünen Wall wie wir...
Habe das auch gelesen mit Drainage, Fundament & Co und war genauso verwirrt. Im Endeffekt habe ich unsere 80cm bis 120cm hohe Trockenmauer aus Karbonquarzit (schwer!) ohne Fundament und Drainage gebaut. Einfach den Untergrund mit der Schippe vorbereitet (leichtes Gefälle nach hinten), Steine drauf und mit RC-Schotter hinterfüllt. Neigung ist wichtig und immer mal wieder einen längeren Stein "nach hinten rein" in die Hinterfüllung reinlegen. Je weiter unten, desto größer die Steine - die etwas kleineren kamen weiter nach oben. Das Ergebnis überzeugt optisch und funktional. So konnte ich über 20 Meter Trockenmauer in meinem Urlaub bauen - schaut mal hier: https://dimsluken.wordpress.com/tag/trockenmauer/
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