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Donnerstag, 12. Juni 2014

Beton als Krönung

Während heute der Rest des Ringankers als oberer Abschluss unseres gemauerten Rohbaus zu Ende eingeschalt und betoniert wurde, konnte der zuvor hergestellte Teil größtenteils ausgeschalt werden.

 



Sieht doch ganz ver-nünftig aus, wobei ich ja immer wieder erstaunt bin, wie viel Feuchtig-keit der Porotonstein so zieht. Aber das sollte ja kein Problem geben, schließlich hat er noch etwas Zeit zum Trocknen, bevor der Putzer kommt :)
 
Insgesamt können wir als momentanes Zwischenfazit bzgl. der Wahl des Steins zusammenfassen: Der hier ansässige Handwerker an sich mag lieber Bims oder Porenbeton, kommt aber auch mit Poroton klar. Große Begeisterungsstürme wird man in der Nähe einer Bimsabbaugegend aber sicher nicht mit dieser Steinwahl entfachen, dazu bedarf der Porotonstein doch zu viel Aufmerksamkeit.
 
 

Samstag, 3. Mai 2014

Samstagsarbeit die Zweite


Also wenn man mit Hochlochziegeln baut, sieht man rasend schnell den Baufortschritt. Unser Maurermeister mit Team hat bereits heute morgen bei bestem Wetter mit Sonnenschein gute Arbeit geleistet und die Mauern weiter hochgezogen.

Viele Mauern haben wir zwar nicht, weil wir so einige Fenster auch im Keller haben, aber die die aktuell vorhanden sind, begeistern nicht nur die Bauherrin, sondern auch den Bauherrn. Für unser Laienauge sieht alles ordentlich und akkurat aus. 
 
Und da soll noch einer sagen, am Bau geht Samstags nix - bei uns schon :-)
 
Außerdem wurde heute noch die Betonstütze zwischen K1 und Gast geschalt und soll dann gleich beim Betonieren der Kellerwände mit gegossen werden.
 
Die notwendige Außen-dämmung, zur Vermei-dung von gefürchteten Kältebrücken, wurde mit eingeschalt (siehe linkes Bild), so dass man sich hinterher die mühselige Befestigung von Außen sparen kann! Clever & gut mitgedacht!  Auch die in den Betonwänden notwendigen Steckdosen wurden bereits im Vorhinein mitbestellt und zusätzlich notwendige Leerrohre wurden bereits vom Architekten eingeplant.
Am Ende des heutigen Samstags- Arbeitstages - der zur Freude der Nachbarn nicht bis 16 Uhr dauerte, sondern gegen 13 Uhr beendet wurde - wurden die neu entstandenen Wände und das feuchtigkeitsempfindliche Arbeitsmaterial abgedeckt, der entstandene Dreck zusammengefegt und Alles schick gemacht.

Jetzt kann am Montag der Beton kommen!
Leider ist dann aber unser Urlaub zu Ende - SCHADE!
 

Freitag, 2. Mai 2014

Erste Mauern

Natürlich ließ sich die Neugier der Bauherrin bzgl. des Baufortschritts heute nur befriedigen indem wir nochmal zur Baustelle gefahren sind.


Hier gab es erfreulicherweise auch gleich einige Wände zu begutachten. Die Maurer haben - wie erhofft - die Außenmauern begonnen.
Diese wurden dann heute zum Ende des Arbeitstages abgedeckt, um sie vor Regen zu schützen, im Anschluss daran wurde mal wieder etwas aufgeräumt, damit es nicht aussieht "Wie bei Hempels unterm Sofa" und die Nachbar-schaft etwas zu gucken hat :-) Dazu gehörte neben dem Zusammenfegen von Porotonresten auch das Auswaschen der Walze usw. Habe ich eigentlich schon einmal erwähnt, dass ich Abwaschen hasse?!? Leider muss es ja ab und zu sein, denn der Geschirrspüler kann ja nicht Alles schlucken - schade eigentlich!
Wir haben uns dann heute mit einem guten Bauherrenbauchgefühl auf den Heimweg gemacht - sooo lange dauert es scheinbar nicht mehr, bis das Häuschen fertig ist *hibbel* Dieses Jahr könnte vielleicht zu schaffen sein...
Blick beim Verlassen der Baustelle - es geht voran!

Kellerfertigelemente

Pünktlich um 6:30 Uhr stand heute Vitalij mit dem Lastzug an unserem Grundstück. Schon von Weitem konnte man den blauen Truck sehen.

Geladen hatte er unsere 16 Betonkellerelemente (leider unsortiert), die heute gestellt werden sollten.
Dazu war bereits von den Hochbauern vor Ort alles vorbereitet worden. So waren die Eisen und Unterlegklötzchen an den entsprechenden Stellen verlegt und auch das vorgeschriebene Wellen-band - nach dem Abfegen und der Vorbereitung des Untergrundes mit Abdichtmasse - mit Nägeln an Ort und Stelle fixiert worden.  Schließlich sollte ja Nix verrutschen!
 
Schließlich wurden dann auch die geladenen Elemente, foto- und videodokumentiert durch die viel zu früh aus dem Bett gefallene Bauherrin, abgeladen. Der Chef der Baufirma machte dabei einen ganz souveränen und auch zufriedenen Eindruck. Kranfahren ist eben doch Spielzeug für große Jungs!
 


Waren die großen Puzzleteile dann erst einmal in Position, dann wurden sie mit der Wasserwage ausgerichtet und schließlich mit Stützen arretiert. Für die Stützen gibt es übrigens extra vorgesehene Bohrstellen in den Betonfertigteilen. (sonst bohrt man sich wahrscheinlich einen Wolf...) Am Boden werden ebenfalls einfach Löcher gebohrt, ein Dübel reingesteckt und dann die Stütze mit einer Monsterschraube fixiert. Das sollte dann halten! Schade nur, dass die eben erst frisch gegossene Bodenplatte dabei gleich durchlöchert wird.
 
Zu guter Letzt  kam dann noch ein Vertreter der Hersteller unserer Ziegel und hat uns als Bauherren, dem Architekten und auch nochmal dem Maurertrupp die Handhabung der Mörtelwalze zur Herstellung eines gedeckelten Dünnbettmörtel demonstriert. Ein V- Plus- System gibt es ja für diesen Stein nicht und ist laut seiner Aussage auch veraltet und nicht wirklich sinnvoll. Die Lagerfuge schaute nachdem der Stift sie gezogen hatte schon mal vielversprechend aus.
Wir erwarten also eine Top- Leistung! Wie immer - sonst springt die Bauherrin im Dreieck - und das will ja keiner sehen!!!
Heute werden noch die Wände begonnen. Das Ausrichten der ersten Reihe ist dabei ja eher eine Wissenschaft, deshalb haben wir die Maurer dann mal alleine weiter machen lassen und freuen uns auf das Ergebnis.
 

Donnerstag, 1. Mai 2014

Poroton-Hochlochziegel

Da ich (die Bauherrin) gestern beim Besuch auf der Baustelle mein Handy vergessen hatte, kommen erst heute die Bilder unserer Großlieferung an Ziegelsteinen. Wir bauen mit Hochlochziegeln von Unipor.


Nach mehreren Wochen/ Monaten der Recherche, vielen Gesprächen mit diversen Hausbaufirmen und Gegenüberstellungen von Preis und Leistung in unserer Hausbauentscheidungsphase haben wir uns am Ende für die klassische monolithische Bauweise und gegen ein WDVS entschieden.
 
Zum einen kommt der Bauherr ja ursprünglich aus Bayern und da ist und bleibt der Hochlochziegel die bevorzugte Bauweise und zum anderen wollten wir unser Haus - wenn nicht unbedingt notwendig - nicht in ein WDVS verkleiden. (Auch wenn die Schwiegereltern in  spe in den 70er Jahren als eine der Ersten Ihr Haus mit einer 3 cm dicken Schicht aus Styropor verkleidet haben und damit nach EnEV 2009 immer noch im "grünen Bereich" der Neubauten rangierten, was ich persönlich für ein so lange bestehendes Haus ziemlich bemerkenswert finde!)
 

Und hier nochmal in Kurzform die Pro- und Kontras als                    Entscheidungshilfe für oder gegen die monolithische Bauweise:


Vorteile:
  • Ziegel sind ein natürlicher, weit verbreiteter Baustoff, seit "tausenden" von Jahren
  • bauphysikalisch ist ein Hochlochziegel in jeglicher Hinsicht besser als z.B. Porenbeton mit WDVS, da mechanisch (Druckfestigkeit, Zugfestigkeit, Scherkraftverteilung) belastbarer
  • kein Materialmix notwendig, daher geringere Gefahr der Riss- und Kondensatbildung
  • gute Dichtigkeit auf Dauer und somit lange Lebensdauer nahezu ohne Wartungsarbeiten (z.B. auch keine Hagelschäden oder "Löcher" in der Fassade durch umgefallene Fahrräder oder Fussball spielende Kinder zu erwarten -> keine kostenintensiven Sanierungsarbeiten) 
  • lange Wertbeständigkeit 
  • natürlicher Feuchteregler, somit behagliches, "wohngesundes" Raumklima,
  • sehr guter Schallschutz
  • hervorragender Brandschutz und nicht so starke Rauchentwicklung wie bei WDVS im Brandfall
  • hervorragender Schutz vor Witterung und gleichzeitig diffusions-offen, also feuchte- und temperaturregulierend.
  • keine Veralgung oder Schimmelbildung bei korrekter Bauaus-führung
  • gute Wärmedämmung und gute Wärmespeicher­fähigkeit wegen größerer Speichermassen, somit langsamere Aufheizung im Sommer und langsamere Abkühlung im Winter = ausgeglichenes Raumklima zu jeder Jahreszeit
  • Nachhaltigkeit im Sinne von Umwelt, Hygiene und Gesundheit, auch Recycling nicht so problematisch wie bei WDVS) 
Nachteile:
  • erfordert gute Planung für Detailausbildung um Wärmebrücken zu minimieren (haben wir durch unseren Architekten *ggg*) 
  • nicht so preiswert wie WDVS (bei Verwendung von Polystyrol als Dämmstoff), aber bei weitem nicht so teuer wie Initial gedacht!
  • etwas aufwendiger zu verarbeiten als ein WDVS
  • nicht als Fertigbau möglich
  • höherer Primärenergieeinsatz als zum Beispiel beim Holzhaus in Ständerbauweise

Fazit:

 
"Den richtigen Stein" und "die richtige Bauart" gibt es wohl nicht. Jeder muss für sich den richtigen Weg finden und beschreiten. Jedes Bausystem hat seine Stolpersteine, Pro- und Kontras, Spezialisten und solche die es werden wollen. Außerdem wird es immer jemanden geben, der ein Haar in der Suppe findet, so lautet also mein gut gemeinter Bauherrenrat:
 
So wie der jeweilige Bauherr sein Haus bauen möchte, sollte es auch nach den Regeln der Technik erfolgen. Schließlich bezahlt er am Ende und muss die Suppe, die er sich eingebrockt hat, auslöffeln. Dazu braucht er einen zuverlässigen Partner (der auch mal auf die Bremse tritt und durch den Baudschungel führt). Sei es nun ein Architekt oder GU/ GÜ, am Ende zählen nur das Vertrauen, die Erfahrung mit der jeweiligen Bauweise und letztlich das Ergebnis!

 

Bodenplatte und weiteres geplantes Procedere:

 
Am Dienstag wurde ja unsere Bodenplatte gegossen. Bereits bei der Vorbereitung waren uns dabei "komische" Rohre aufgefallen, die wir keiner Funktion zuordnen konnten. Letztlich stellte sich heraus, dass es sich um eine Bodenplatten-Entwässerung - empfohlen vom Bodengutachter - handelt. Wenn es hilft unnötige Eislinsen unter der Bodenplatte zu vermeiden, dann freut es natürlich die Bauherren!
Ansonsten ist für morgen (Freitag) alles für
das Stellen der Betonwandelemente vorbereitet und wenn wir ganz viel Glück haben, bekommen wir Samstag noch Beton zum Verfüllen (Aber das wäre schon GROßES Glück!)
 
 
Montag geht es dann endgültig mit dem Mauern des Untergeschosses los. Die zusätzlich notwendigen Materialien (Bitumenbahnen, Leichtmörtel und Steine) sind schon da und warten nur auf die Verarbeitung.
 
Viele gemauerte Wände gibt es zwar nicht - aber es ist toll - wenn das Gebäude wächst! Und wir demnächst ein schönes "schweinchenrosafarbenes" Haus bekommen ;-) Beweisfotos folgen... 
 

Samstag, 22. Februar 2014

Erfolgreicher Architektentermin

Heute ging es mal wieder in das Büro unseres Lieblingsarchitekten :-)

Die Ausschreibungen sind großteils zurück und wurden uns fein säuberlich aufgedröselt vorgestellt.

Bis jetzt sind wir voll und ganz im Zeit- und Kostenrahmen. So wie es aussieht können wir sogar die favorisierten Poroton Planziegel bekommen, ohne die Kosten explodieren zu lassen. Nicht nur die Bauherrin ist darüber hocherfreut, auch der Bauherr baut aus Tradition lieber mit roten Hochlochziegeln - schließlich ist das der bevorzugte Baustoff aus der Heimat...

Ansonsten wurden nochmal die Eckpunkte besprochen und das weitere Vorgehen festgelegt.

Gemäß Zeitplan soll es dann im April (nein , das ist kein Scherz) mit dem Bagger losgehen. *freu*

Wir sind sehr gespannt!!!!!!!!!!!!!!